Time Timer: für effiziente Zeitnutzung
Im Design Thinking ist die effektive Zeitnutzung entscheidend. Der Time Timer ist aus mehreren Gründen ein wichtiges Werkzeug zur Festlegung von Zeitintervallen, und ist deshalb im Design Thinking unverzichtbar:
Zunächst einmal ist es hilfreich, Aktivitäten zeitlich zu limitieren, um zu verhindern, dass Gespräche zu lange dauern und der Fokus verloren geht. Der Time Timer unterstützt die Konzentration und Produktivität, indem er klare Zeitgrenzen setzt. Darüber hinaus erinnert er daran, dass mehr Zeit nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen führt. Er fördert die Motivation, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und viele Ideen in kurzer Zeit zu generieren - ganz nach dem Motto: Quantität vor Qualität. Dies trägt zur Steigerung der Effizienz und Kreativität bei, es ermutigt die Teammitglieder, ihre Ideen zu sammeln, zu priorisieren und in die Tat umzusetzen. Insgesamt ist der Time Timer ein Hilfsmittel im Design Thinking, welches dazu beiträgt, den kreativen Prozess effizient und fokussiert zu gestalten.
Methodenkarten: der Schlüssel zur Kreativität
Methodenkarten sind ein Werkzeug, das Coaches dabei unterstützt, das Team erfolgreich durch den gesamten Design Thinking Prozess zu führen. Sie bieten klare Regeln, um kreative Problemlösungen zu fördern. Lasst uns nachfolgend einige dieser Methodenkarten näher betrachten:
Quantität schaffen
"Quantität schaffen" unterstreicht die Bedeutung einer umfangreichen Ideengenerierung. Linus Pauling, der sowohl den Nobelpreis für Chemie 1954 als auch den Friedensnobelpreis 1962 erhielt, sagte einst: "Der beste Weg, um auf eine gute Idee zu kommen, besteht darin, viele Ideen zu haben." Denn es ist viel wahrscheinlicher, eine innovative Idee in einer großen Ideenvielfalt zu finden. Dieser Ansatz ermöglicht es, die kreative Bandbreite des Teams auszuschöpfen und unerwartete Lösungen zu entdecken, die bei einer begrenzten Ideenzahl möglicherweise übersehen werden.
Verrückte Ideen anregen
Unter dem Motto „Geht nicht, gibts nicht“ ermutigt diese Karte dazu, verrückte Ideen zu entwickeln. Oft sind es gerade die unkonventionellen Ansätze, die zu innovativen Lösungen führen. Diese Karte verdeutlicht, dass das Festhalten an vertrauten Mustern die kreative Entdeckung behindern und die Entwicklung neuer Ideen einschränken kann.
Auf anderen Ideen aufbauen
Diese Methodenkarte fördert die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Ideenaustausch im Team. Indem man auf Ideen anderer aufbaut, können Innovationen zusammengeführt und weiterentwickelt werden. Nur so können die vielfältigen Perspektiven eines interdisziplinären Team genutzt werden, um gemeinsam Lösungsansätze zu optimieren.
Visuell arbeiten
Visuelles Arbeiten regt die Kreativität an und verankert Ideen noch besser. Visuelle Darstellungen können vom menschlichen Gehirn 60.000-mal schneller verarbeitet werden als Texte. Das bedeutet, dass ein Bild tatsächlich mehr als 60.000 Worte sagt!
Nur ein Gespräch zulassen
Wir möchten eine wertschätzende und konzentrierte Gesprächsatmosphäre schaffen. Wenn nur eine Person spricht, können alle anderen aktiv zuhören und ihre Aufmerksamkeit zu 100% auf die Situation konzentrieren. Dies fördert eine respektvolle Kommunikation und verhindert, dass Gespräche ins Chaos führen, ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Und was bedeutet eigentlich aktives Zuhören in diesem Zusammenhang? Aktives Zuhören ist eine Kommunikationstechnik, bei der man die gesprochenen Worte aufnimmt und darauf reagiert. Es beinhaltet, den Sprecher zu verstehen, Empathie zu zeigen, auf die Emotionen hinter den Worten zu achten und durch verbale und nonverbale Signale Aufmerksamkeit und Verständnis zu signalisieren. Ziel ist es dabei, eine tiefere Kommunikation zu fördern und Missverständnisse zu vermeiden. Das Fragen nach dem "Warum" hilft im Kontext des aktiven Zuhörens, sollte jedoch wohl überlegt erfolgen, um nicht als zu invasiv oder kritisierend wahrgenommen zu werden. Das Ziel ist nicht, den anderen zu hinterfragen oder zu bewerten.
Keine Bewertung abgeben
Vorurteile sollten nicht vorschnell geäußert werden, um vielfältige Perspektiven zu fördern und erste Ideen gemeinsam weiter zu entwickeln. Während des Prozesses sollten Ideen deshalb nicht sofort bewertet werden, um Raum für die kreative Entfaltung des Teams zu ermöglichen. Wenn sich eine "Bedenkenträgerstimmung" entfaltet, kann der Coach mit dieser Karte das Team dazu anleiten, Ideen nicht vorschnell zu bewerten indem die Teilnehmer:innen ihre Sätze mit "ja und" und nicht mit "ja aber" beginnen - dadurch können Ideen, die anfangs als unrealistisch angesehen wurden, gemeinsam weiter ausgearbeitet werden. Oftmals entstehen dadurch völlig unerwartete Lösungen.
ELMO - Enough Let's Move On
ELMO, eine Abkürzung für "Enough, Let's Move On", ist ein wertvolles Hilfsmittel, um sicherzustellen, dass sich Gespräche nicht im Kreis drehen und dadurch ins Leere laufen. Bei der Einführung von der ELMO Karte ist es wichtig, respektvoll mit diesem Werkzeug umzugehen. Der Einsatz steht allen Teammitgliedern zur Verfügung und ist nicht auf eine Person - den Coach - begrenzt.
Methodenkarten sind ein hilfreiches Werkzeug, um den Design Thinking Prozess zu unterstützen und die Kreativität im Team durch klare Regeln zu fördern.
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Methodenkarten für erfolgreiche Workshops
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Post-its: Ideen festhalten und organisieren
Post-its sind unverzichtbar in der Design Thinking Arbeit und stehen für kreatives Arbeiten. Mit ihnen kann Wissen einfach und schnell gesammelt werden, da jede Idee auf einem Post-it festgehalten und später in den Ideenpool eingebracht werden kann. Diese kleinen Notizzettel ermöglichen dem Team, selbständig zu arbeiten, Ideen gemeinsam zu sammeln, zu Clustern, weiterzuentwickeln und zu priorisieren. Sie sind äußerst flexibel einsetzbar und können an verschiedenen Orten angebracht werden - genau dort, wo sie gerade gebraucht werden.
Hier sind einige nützliche Tipps für die Verwendung von Post-its:
Um eine übersichtliche Struktur zu schaffen, verwende Color Coding. Jede Farbe kann dabei für Ideen eines spezifischen Themas, ein Cluster oder sogar den Ideengeber stehen - das erleichtert die Organisation in der weiteren Arbeit.
Achte darauf, dass deine Post-its prägnant beschrieben werden, idealerweise in Form von 3-4 Worten oder einer Zeichnung. Verwende einen dunklen Filzstift zum Beschriften, da Kugelschreiber oft schwer lesbar sind, insbesondere wenn man weiter entfernt von dem Post-it ist. Nur so sind alle Notizen gut lesbar, auch wenn sie digitalisiert werden.
Beim Abreißen der Post-its solltest du sie auf jeden Fall seitlich abziehen. Das klingt vielleicht nicht wie ein Geheimrezept, aber es hilft tatsächlich, dass sie besser kleben bleiben, sich nicht rollen und die Notizen für alle lesbar sind.
Diese Tipps helfen dir, das volle Potenzial deiner Post-its auszuschöpfen und deine kreativen Ideen effizient zu organisieren.
Übrigens: Post Its werden selbstverständlich auch im digitalen Raum genutzt - und die Regeln sind fast alle identisch. Nur das Abreißen müsst ihr nicht üben ;-)
Wir halten fest, dass in der Welt des Design Thinkings die richtigen Werkzeuge entscheidend sind, um den Kreativprozess effektiv zu gestalten. Diese Werkzeuge, obwohl sie auf den ersten Blick simpel erscheinen mögen, machen tatsächlich einen großen Unterschied. Sie sind nicht nur praktisch, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle für den Workshoperfolg. Sie unterstützen nicht nur die Kreativität, sondern fördern auch die Zusammenarbeit im Team und sorgen für die richtige Haltung. Mit diesen Tipps und Techniken könnt ihr und euer Team volles Potenzial entfalten. Von der effektiven Zeitnutzung bis zur klaren Ideenstrukturierung - diese Werkzeuge tragen dazu bei, Design Thinking zu einem leistungsstarken Ansatz für die Lösung komplexer Probleme zu machen. Alle Werkzeuge sind unserer Überzeugung nach unverzichtbare Begleiter auf dem Weg zu innovativen und kreativen Lösungen.